Immobilienpreise, Corona auf Gran Canaria

Immer wieder fragen mich Kunden ob sich das Leben auf Gran Canaria durch Corona verändert hat, wie die Situation während des harten Lockdowns gewesen ist, wie es derzeit auf der Insel aussieht und natürlich wie der Immobilienmarkt auf Covid-19 und die daraus folgenden, politischen Entscheidungen reagiert hat.

Beginnen möchte ich mehr oder weniger chronologisch. Während der rund 7 Wochen anhaltenden Ausgangssperre standen hier viele Menschen vor dem Nervenzusammenbruch. Niemand, der solche eine Situation je erlebt hat, kann das wohl umfänglich nachvollziehen. Die Freiheit zu verlieren und das Haus oder die Wohnung nur für die nötigsten Einkäufe verlassen zu dürfen, war eine extreme Herausforderung und eine nie dagewesene Erfahrung. Wir haben es aber bis hierher überstanden und hoffen, dass diese Maßnahmen nicht mehr notwendig sein werden. Viele Menschen lebten von morgens bis abends und über den gesamten Zeitraum mit drei Generationen unter einem Dach in mehr oder weniger kleinen Wohnungen. Dennoch verspürte man hier auf Gran Canaria einen großen Zusammenhalt, ein hohes Maß an Disziplin und solidarisches Miteinander.

Nachdem die Ausgangssperre unter Berücksichtigung der 3 Phasen wieder gelockert worden ist und der Alltag zurückkehrte, begann sich die Insel erfreulicherweise wiederzubeleben. Wir konnten den Arbeitsplatz wieder aufsuchen, an den Strand gehen und uns unter Einhaltung der Regeln mit Freunden treffen. Ein tiefes Durchatmen bei den Einheimischen und hier lebenden Residenten war nicht nur spürbar, sondern allgegenwärtig. Bis heute begleitet uns zwar eine Maskenpflicht, doch die meisten Menschen haben gut gelernt damit klarzukommen. Es gibt verschiedene Situationen wo kein Mund-/Nasenschutz vorgeschrieben ist. Z.B. beim Wandern in den Bergen, beim Sport treiben (wenn man ihn alleine ausübt), Wenn Sie am Strand liegen oder auch beim Essen und Trinken in den Restaurants, Bars oder Cafés. Eigentlich dürfte man die „Maske“ nur beim Essen und Trinken absetzen und müsste sie zwischendurch immer wieder aufsetzen. In der Praxis sieht es aber anders aus, in den Lokalen und am Tisch hat so gut wie niemand eine Maske auf und es wird auch so gut wie nie bemängelt, allerdings auf die Einhaltung der Abstände geachtet und hingewiesen. Ich habe die Menschen im Umgang mit den Hygieneregeln (bis auf Ausnahmen) als sehr umsichtig wahrgenommen.

Trotz erneuter Reisewarnung für die Kanarischen Inseln besuchen uns auch wieder deutlich mehr Touristen, Überwinterer und Kunden auf Immobiliensuche. Es ist auch nicht wirklich verwunderlich, die Coronazahlen sind hier deutlich niedriger, denn das Leben findet auf Gran Canaria im Wesentlichen draußen statt, dazu fantastische Temperaturen, viel Sonne, endlose Sandstrände, Berge und der Atlantischen Ozean. In vielen Ländern gibt es schon einen harten Lockdown, in Deutschland ist er nun seit heute in Kraft, viele Gründe um auf unsere schöne Kanareninsel zu kommen. Dadurch das sie derzeit natürlich weniger besucht ist, haben viele die Möglichkeit die Insel von einer ganz anderen, traumhaft schönen Seite kennenzulernen. Nicht nur die Reiseveranstalter und Hoteliers haben die Preise reduziert, so auch der eine oder andere Vermieter/in von Immobilien zur Überwinterung. Zwischen 10-20% sind derzeit keine Seltenheit. Da wir im nächsten Winter von einem Boom der Besucherzahlen ausgehen (vorausgesetzt das Virus wird bis zur kommenden Wintersaison deutlich zurückgedrängt) wäre es gerade jetzt eine gute Gelegenheit vorbeizuschauen.

Was die Kaufpreise auf Gran Canaria während oder mit Corona anbetrifft, gibt es keine großen Überraschungen. Von März bis Oktober war es natürlich eher ruhig am Markt, sodass auch nicht mit besonders vielen Verkäufen zu rechnen gewesen ist. Einige Kaufinteressenten haben auf stark fallende Preise gehofft, diese Hoffnung hat sich jedoch meistens nicht erfüllt. Zumindest nicht in den beliebten Lagen um Maspalomas herum. Natürlich gab es hier und da auch Preissenkungen, aber dies war auch vor Corona nicht unüblich. Es gab sogar viele Verkäufer, welche ihre Immobilien aus dem Verkauf genommen haben. Denn wohin mit dem Geld nach einem erfolgten Verkauf? Finanzexperten raten eher davon ab große Geldsummen auf dem Konto zu parken. Es wird vielmehr empfohlen am Immobilienmarkt zu investieren, zudem die Zinsen äußerst niedrig sind. Auch der Aktienmarkt oder andere Sachwerte wie Edelmetalle oder auch Wald bzw. Grundstücke könnten dabei eine interessante Alternative darstellen. Dies sei aber jedem selbst überlassen, da kein Mensch eine Glaskugel besitzt um in die Zukunft schauen zu können, bleibt auch immer ein kleines Fragezeichen am Ende bestehen.

Auch in der jüngsten Vergangenheit sprach ich mit vielen Eigentümern, sie warten in der Regel ab bis sich die weltweite Corona Krise entspannt. Die meisten haben keine Kredite auf ihren Häusern und Wohnungen im Süden von Gran Canaria in den Regionen um Maspalomas, Playa del Inglés, San Agustín, Meloneras usw. Natürlich gibt es auch immer Ausnahmen und Immobilienbesitzer mit finanziellen Problemen, aber so sind zumindest meine Erfahrungen und nur davon berichte ich in diesem Blog. Aus meiner Sicht wird Gran Canaria weiterhin eine sehr beliebte Winterdestination bleiben, wo soll man sonst auch hin, insofern man nicht länger als 4-5 Stunden im Flugzeug sitzen möchte, sonnenhungrig ist, das Meer, spanische Lebensfreude, europäische Werte und Sicherheit schätzt.

In den letzten Wochen haben die Kundenanfragen deutlich zugenommen und es gibt wieder viel zu tun. Egal ob Apartments in Playa del Inglés zur Miete oder zum Kauf oder Bungalows in Maspalomas, San Agustín oder dem Sonnenland, die Nachfrage nach Gran Canaria Immobilien steigt wieder deutlich an.  Sollten auch Sie an einem Immobilienkauf, Immobilienverkauf oder auch an Anmietung oder Vermietung einer Wohnung oder eines Hauses interessiert sein, nutzen Sie gerne unsere Kontaktmöglichkeiten. Sun World Immobilien, Ihr deutschsprachiges Immobilienbüro in Maspalomas auf Gran Canaria.

Bei allem Corona hin und her sehen Sie hier noch einige schöne Fotos, diese habe ich in den letzten 3 Wochen gemacht.: